Sonntag, 25. September 2016

Update #4 Sprache & Sprachbarriere

Eine der wohl meistgestelltesten Fragen an Austauschschüler: “Und? Wie sieht’s aus mit deinem Englisch?” Nach fast zwei Monaten in den USA kann man noch nicht wie ein Muttersprachler englisch sprechen und das erwartet zum Glück auch keiner, aber ein bisschen Druck macht man sich selber eben doch. Man lernt eben nicht über Nacht fließend Englisch sprechen, man befindet sich in einem langen Prozess und muss sich immer mal wieder daran erinnern. Ich persönlich habe jetzt nicht das Gefühl massenhaft neue Wörter gelernt zu haben, jedoch kann ich schon viel schneller und selbstverständlicher auf Fragen antworten und an Konversationen teilnehmen und das macht mich persönlich schon sehr glücklich. Mir wurde vor meinem Auslandsjahr durch mein exzessives Blog lesen immer wieder das Gefühl vermittelt, dass andere Austauschschüler schon nach gefühlten zwei Monaten die Sprache fließend beherrschen und das hat mir innerlich sehr viel Druck gemacht und Angst eingejagt. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich sagen, dass ich mich sogar mit weniger Englischkenntnissen hätte verständigen können, da man sich auch durch Gestik und Mimik verständigen kann, wenn man mit seinem Wortschatz am Ende ist. Auch nach zwei Monaten fehlen mir noch Wörter, jedoch versuche ich sie zu umschreiben oder ein Wörterbuch zu benutzen. Das klappt einwandfrei. Ich weiß noch, wie ich einmal im Supermarkt stand und meine Gastfamilie fragen wollte, ob sie ein Bügelbrett mit Bügeleisen zu Hause hätten. Das Ganze endete damit, dass ich durch fehlendes Vokabular pantomimisch versuchte ein Bügeleisen mit Bügelbrett darzustellen (ich möchte anmerken, dass ich immer noch im Supermarkt stand). Auch wenn ich mir erst ziemlich komisch vorkam, haben sie mich am Ende verstanden und das war die Hauptsache. Das wichtigste ist für mich, mir keinen Druck zu machen, ich habe ja immerhin noch 8 Monate, um meine Sprachkenntnisse zu perfektionieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen